Aktuelles:

Ausstellung

Color my life - my life is colourful

 

Neue Werke in Aquarell und Acryl

 

Blick auf die Schönheiten der Stadt

Ausstellung: Arbeiten von Petra Strätz in der Kunstwerkstatt am Theaterplatz

Aschaffenburg Samstag, 18.07.2015 - 00:00 Uhr

Wie ein un­be­schwer­tes Sch­len­dern durch Aschaf­fen­burg: Die Aus­stel­lung »Gar­ten­Art« von Pe­t­ra Strätz in der Ga­le­rie Kunst­werk­statt am Thea­ter­platz blickt mit hei­te­rem Sinn auf all die Sc­hön­hei­ten, wel­che die Stadt zu bie­ten hat, und fängt sie in Aqua­rell, Acryl oder Misch­tech­nik ein.

Anzeige

Mal sind es die »Magnolien im Schöntal«, denen die Sandkirche einen örtlichen Bezug verleiht, mal nur ein Zweig, diagonal vor dem Hofgarten gesetzt, der in klassischer Aquarellmalerei die luftige Frühlingsstimmung spüren lässt. Dieses feine Empfinden für das Besondere zeichnet auch die Acrylbilder aus. Sei es beim »Spaziergang im Schönbusch«, bei dem die Farben mit Gelb, Lila und Grün schon die Wärme der ersten Sonnenstrahlen empfinden lassen, aber die Kälte des Winters noch nachhallt.
Oder sei es bei der von der 1957 geborenen und in Mömlingen lebenden Künstlerin neu entwickelten Technik der Acrylcollage mit Farbschüttungen und Teerverläufen, bei der sie das Gesamtkunstwerk Schönbusch mit eingearbeiteten Schwarz-Weiß-Fotos von Biergarten, Turm und Speisesaal aus schwebenden Farben von Gelb, Grün und Blau wie eine Phantasmagorie auftauchen lässt.
Verwunschener Charakter
Und auch das Diptychon mit der Schöntalruine erhält durch die abstrahierenden Farbverläufe in komplementärem Orange und Türkis, mit eingearbeiteten Rosttönen, Teer und unterlegtem Japanpapier einen verwunschenen Charakter.
Und mit einem bezaubernden Blick auf den Kräutergarten beim Schloss Johannisburg spiegelt sich auch das Thema der Museumsnacht »AB ins Grüne! Aschaffenburg Stadt der Gärten« in ausgesprochen reizvoller Weise wider. Anneliese Euler
b Bis 5. September; Öffnungszeiten Dienstag und Mittwoch 10 bis 17 Uhr

Attraktive »Farb Welten« locken ins Miltenberger Schwarzviertel

Ausstellung: Petra Strätz aus Mömlingen zeigt Aquarelle, Acrylbilder und experimentierfreudige Collagen im Kunstraum

 Miltenberg
. Drei Wochen lang können Besucher des Kunstraums im Miltenberger Schwarzviertel einen wahren Farbenrausch genießen. Die Mömlinger Künstlerin Petra Strätz zeigt 23 Aquarelle, Acrylbilder und experimentierfreudige Collagen. Der Titel der Ausstellung ist gut gewählt, denn es sind attraktive »Farb Welten« zu sehen, die in eher trüben Herbsttagen für gute Stimmung sorgen.
Anzeige

Petra Strätz vor ihrer Acrylcollage »Santorin«. Foto: Heinz Linduschka
Manchem Kunstfreund mögen die Bilder auf den ersten Blick recht gefällig scheinen. Mit künstlerischen Schocks muss oder darf man nicht rechnen. Kitsch aber muss man noch weniger befürchten. Strätz bildet sich seit mehr als 20 Jahren in der Aquarellmalerei weiter, hat ihre Technik in Kursen und bei Malreisen ins Ausland weiter entwickelt und ihren künstlerischen Blick geschärft. 2004 erweiterte sie ihr Spektrum um die Acrylmalerei. Diese Entwicklung ist längst nicht abgeschlossen.
Neu und besonders attraktiv in der Präsentation im Schwarzviertel sind die Acrylbilder mit Collagentechnik. Die Malerin arbeitet mit unterschiedlichsten Materialien, die sie oft von ihren Reisen mitgebracht hat. Sie integriert Sand, Baumrinde, Blumen, Wachs, Seidenpapier und Fotografien in ihre Bilder, verleiht ihnen damit oft eine verblüffende Tiefe. Echte Blätter zaubern zusammen mit den Farben im großformatigen Acrylbild »Herbstlaub« tatsächlich den Herbst in die Galerie, Vulkangestein sorgt dafür, dass »Santorin« im intensiven Blau fast mit Händen greifbar wird und die kleinen Steine im Schüttbild Teneriffa schaffen verblüffende Wirkungen.
Reiz Murnaus eingefangen
Die meisten dieser Bilder sind in der Kunstakademie in Bad Reichenhall entstanden, während Petra Strätz die zehn Aquarelle, die in unterschiedlichsten Motiven den Reiz der Gegend um Murnau zeigen, direkt vor Ort gemalt hat - eine Unmittelbarkeit, die sich dem Betrachter sofort erschließt. Die Malerin aus Mömlingen auf den Spuren von Kandinsky und Münter - eine recht fruchtbare Begegnung mit Künstlern, mit denen Petra Strätz auf jeden Fall die Faszination durch Farben teilt.
Die spürbare Freude am Malen, die Strätz in ihren Bildern vermittelt, wird sich sicher auf viele Besucher übertragen. Wie solche »Ansteckung« wirkt, führte bei der Vernissage der junge Patrick Wamser mit seiner Musik vor. hlin
bDie Ausstellung ist bis 15. Oktober zu sehen. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Internet: www.kunstraum-miltenberg.de und www.petra-straetz.de.

,

Das Main-Netz zur Ausstellung in der Kunstwerkstatt :
Das Main-Netz zur Ausstellung in der Kunstwerkstatt :
Das Main-Netz zur Vernissage in der Kochsmühle :
Das Main-Netz zur Vernissage in der Kochsmühle :

 

»Wer sich auf die Kunst einlässt, wird belohnt«

Vernissage: Barbara Brenneis und Petra Strätz präsentieren ihre Kunst in der Kochsmühle - Kurse in Holzbildhauerei

Obernburg »Stimmungen, Energie und Lebensfreude strahlen die Bilder und Skulpturen aus.« Bürgermeister Walter Berninger war spürbar begeistert, als er am Freitagabend vor zahlreichen Gästen die Vernissage in der Obernburger Kochsmühle eröffnete. Der »Musentempel« dürfte bis 18. April große Anziehungskraft für viele Kunstfreunde entwickeln.

 

Zu sehen sind 40 Gemälde von Petra Strätz, in Obernburg längst eine gute Bekannte in Sachen Kunst. Strätz lebt in Mömlingen, wo sie auch ihr »Atelier 17« betreibt und Workshops abhält, beschäftigt sich seit 18 Jahren intensiv mit Aquarellmalerei, die sie unter der Anleitung des Ansbacher Malers Ekkehard Hofmann vervollkommnet hat. Regelmäßige Malreisen ins Ausland geben ihr immer neue Anregungen, die sie überzeugend in ihren Bilder umsetzt. 

Vor einigen Jahren ist das Malen mit Acryl dazu gekommen, wobei sie es immer wieder schafft, besonders intensive Farben und sogar dreidimensionale Strukturen entstehen zu lassen. In der Kochsmühle ist das breite Spektrum zu sehen: zarte Blumenaquarelle hängen neben kraftvollen, abstrakten und dennoch stets erkennbaren Berglandschaften, und gerade in letzter Zeit sind zahlreiche Aktbilder dazu gekommen, die in Obernburg sehr gut mit den Skulpturen von Barbara Brenneis harmonieren.

Die freie Bildhauerin mit ihrem Atelier in Kleinostheim zählt seit 20 Jahren nicht nur am Untermain zu den anerkannten Künstlerinnen, die ihre Objekte in viel beachteten Ausstellungen in ganz Deutschland zeigen. In Obernburg ist das breite Spektrum ihrer Skulpturen aus Akazie, Eiche und Linde zu sehen, die fein gearbeiteten Objekte, mit Kreide-, Kasein- und Wasserfarben, und mit Farbpigmenten. Aber auch aktuelle Arbeiten: Holzstelen mit Titeln wie »Die Frau an sich« in zwei Versionen, die ahnen lassen, dass die Künstlerin einen neuen Weg einschlägt - oder zu ihren Wurzeln zurückkehrt. 

Hier bleibt das Holz in seiner ursprünglichen Form erhalten, wirkt natürlicher, gerade dadurch aber kommt Brenneis’ große Stärke besonders gut zur Geltung. Die Kunsthistorikern Rebekka Fuchs brachte es auf den Punkt: »Ihre Kunst steht für eine Synthese zwischen Mensch und Natur, zwischen gegenständlicher Kunst und Abstraktion.« Die Vernissagebesucher waren am Freitag ähnlich begeistert wie der Bürgermeister, der in seiner Rede sogar poetisch wurde: »Wer sich auf die Kunst einlässt, wird belohnt!« Passend und gelungen: die einfühlsame und harmonische Begleitung von Isabelle Goldhammer und Johannes Kraiß, Mitglieder der Pflaumheimer Band Stubbehocker. rundeten sie die Vernissage ab. 

Heinz Linduschka

 

Öffnungszeiten: Samstag, 17. April, 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 18. April, 11 bis 18 Uhr. Mit Petra Strätz, Tel. 0 60 22 / 3 03 02, oder Barbara Brenneis, Tel. 01 73 / 3 24 81 03, können auch andere Besuchszeiten abgesprochen werden. Brenneis bietet Kurse in Holzbildhauerei an.

 

Das Main-Netz zur Austellung in der Kunstwerkstatt in Aschaffenburg :
Das Main-Netz zur Austellung in der Kunstwerkstatt in Aschaffenburg :

Eisiger Wind über blauen Gipfeln

Ausstellung: Bilder von Petra Strätz in der Kunstwerkstatt am Theaterplatz - Leinen, Netz und Sand eingearbeitet.

 

Aschaffenburg Es ist, als ob Wind durch die Farben weht, als ob er sie weich macht, sie aufwirbelt, sie erglühen oder eisig werden lässt: In der Ausstellung »Natur - Kraft - Werke« in der Aschaffenburger Kunstwerkstatt am Theaterplatz der Galeristin Beate Schreck zeigt Petras Strätz bis 18. März abstrakte Landschaften.

 

Zu sehen sind Landschaften, die aus dem explosionsartig entstandenen »Universum« geformt worden sind und die einem ständigen Wechsel unterworfen scheinen. Die Dünenlandschaften Namibia I und II sowie die »Große Wüstenlandschaft« sind dafür symptomatisch. Intensive Rot- und Sandtöne, in denen Ockerlicht schimmert und schwarze Einsprengsel fliegen, bilden eine sich verändernde Bergkette, die sich vom schmalen blau-grauen Himmel absetzt und in unaufhörlicher Bewegung erscheint. Die Künstlerin hat ein Netz und Sand in das Bild eingearbeitet. So ergibt sich eine starke Struktur, die sich mit der Farbe reliefartig verdichtet.
Grüne Bäume sind wie vom Wind verwischt und auch das aus Kupferpaste durch Oxidationsmittel entstandene intensive Türkis hat fließenden Charakter. Aus Teer geformte, zierliche Gebilde erzeugen einen fliegenden Rhythmus, der an Zeichnungen erinnert. 

 

Kraftvolle Bewegung der Natur
Bizarres Schwarz verfestigt sich zu einem abgestorbenen Baum und viele kleine, in Ocker eingearbeitete schwarze Punkte sehen aus wie stiebender Sand. Auch die beiden Dünenbilder entwickeln ein Eigenleben ebenso die Olivenbäume, die durch eingearbeitetes Leinen eine heftig zerrissene Struktur erhalten.

Insbesondere aber in den Berglandschaften zeigt sich die an die Natur angelehnte kraftvolle Bewegung. Wie ein eisiger Wind fegen weiße Töne über blau gezackte Gipfel und verschleiern sie. Harsche dunkle Verkrustungen reißen das Fließen der Farbe auf und mischen sich vor allem im Diptychon »Berge II« ein. Starre Spitzen ragen aus Verwehungen, welche, wie die dunklen Schatten auf leuchtend rotem Ocker, im Auf und Ab einer rhythmisch gegenläufigen Bewegung sind. 
Filigrane Einsprengsel
In Verbindung mit dem Gletscherweiß und den filigranen Einsprengseln aus Teer, dem minimalem Türkis und den reliefartigen Sandeinlagen entsteht dabei ein dramatisches Licht, aus dem die Kraft der Natur höchst lebendig hervortritt. Anneliese Euler